Tierwelt

Die Tierwelt

Der Gutshof von Schloss Hof hat tierisch viel zu bieten: Eine besondere Attraktion sind seine rund 200 tierischen Bewohner sowie der Streichelzoo.

Angefangen bei altösterreichischen Haustierrassen wie Kärntner Brillenschafe oder Steinhendl, über die für das Barock typischen weißen Esel, bis hin zu exotischen Trampeltieren, sind vor allem selten gewordene Rassen vertreten. Die süßen Vierbeiner fühlen sich hier pudelwohl und sorgen mit regelmäßigem Nachwuchs für Entzücken bei ihrem Publikum.

Alle Tiere auf Schloss Hof im Detail

Erfahren Sie mehr über unsere Tiere im Interview mit Vanessa, Tierpflegerin von Schloss Hof!

Begonnen hat alles mit meiner Leidenschaft für Pferde, über die ich hierher nach Schloss Hof gekommen bin. Hier gibt es so viele verschiedene Tiere und ich wollte mehr über sie erfahren. Deshalb bin ich dann zu diesem Beruf gekommen. Zurzeit haben wir auf Schloss Hof auch zwei Lehrlinge. Die Lehrausbildung dafür dauert drei Jahre. In der Berufsschule erlernt man alles von Futter über Krankheiten, die Aufzucht etc. Bei der Abschlussprüfung wird nach den Tieren, welche tatsächlich am Gutshof leben, gefragt - also z.B. nichts über Delphine. Wichtig ist zu wissen, wie man mit Tieren umgehen muss und zu erkennen, ob es ihnen schlecht oder gut geht.


Das ganze Jahr draußen zu sein und die Freude an den Tieren, wenn man mit ihnen arbeitet. Es ist toll, den Gästen mit Tieren näher kommen zu können - das ist schon etwas Schönes!


Auch, dass man ganzjährig draußen ist. [lacht] Das ist im Winter anstrengend, keine Frage. Aber wenn man es gerne macht, nimmt man das in Kauf.


Am Vormittag steht die Grundarbeit auf dem Programm: Zuerst füttern wir die Tiere, schauen, wie es ihnen geht und ob alles passt. Dann machen wir alles sauber: die Stallungen, das Außengehege und kontrollieren, ob die Wege für die Besucher passen. Am Nachmittag stehen immer diverse Tätigkeiten an: Dazu zählen zum Beispiel die Klauenpflege oder Schafschur. Wir bieten Kutschenfahrten und diverse Veranstaltungen an. Dafür trainieren wir die Pferde, bereiten die Gästekutschen und das Ponyreiten vor. Am Ende des Tages gehen wir noch einmal die Gehege und Stallungen durch. Abschließend füttern wir unsere Vierbeiner noch einmal und geben ihnen Wasser nach.


Täglich mindestens einmal. Bei Schönwetter sind die Pferde den ganzen Tag draußen, da reicht es einmal in der Früh. Wenn es regnet und sie den ganzen Tag in der Box stehen, dann misten und streuen wir am Nachmittag noch einmal nach, damit sie dann für die Nacht ein schönes „Bett“ haben.


Brillenschafe und Trampeltiere mag ich echt gerne - und natürlich Pferde.


Vor allem in der Früh, da merkt man das sehr stark - bei der Fütterungszeit. [lacht] Ich glaube schon, dass sie wissen, wenn ein Tierpfleger kommt. Oft schreien sie, wenn wir am Streichelzoo vorbeigehen. Ich denke, sie erkennen uns an den Schritten oder am Geruch.


Insbesondere bei den Tieren, die per Hand aufgezogen wurden, merkt man, dass sie zu der Person hingehen, die sie aufgezogen hat. Auch wenn man sich mehr mit einem Tier beschäftigt, besteht eine besondere Verbindung.


Der weiße Pfau [lacht]. Die Steinhennen sind auch unkompliziert.


Durch ihre weiße Farbe sind sie natürlich pflegeintensiver. Da schauen wir darauf, dass sie wirklich schön weiß sind. An heißen Tagen ist das erfrischende Bad ein Genuss für die Vierbeiner.


Wir haben ein Solarium, das mögen sie gern. Nach dem Waschen stellt man sie unter diese Infrarotvorrichtung. Auch an kalten Wintertagen ist es für sie angenehm.


Wir haben zum Beispiel ein Trampeltier, den Momo. Immer, wenn man in das Kamelgehege hineingeht und ein Werkzeug dabei hat, nimmt er es gleich in den Mund und läuft im Kreis [lacht]. Wenn man mit einer Kappe oder einem Hut kommt, nimmt er sogar die vom Kopf und geht dann einfach. Er ist ein Wahnsinn, er ist schon recht lustig.


Das ist mir bei den Pferden aufgefallen. Da gibt es so einen Kandidaten, der sogar liegen bleibt, während er gefüttert wird und frisst dann auch liegend [lacht]. Bei Hitze halten sie auch manchmal ein Mittagssschläfchen oder dösen.


Ich würde sagen, das Trampeltier. Schafe stürzen sich auch sehr auf alles Essbare.


Ja. Dann lasse ich das Tier auch in Ruhe. Vor allem bei Pferden merkt man sehr stark, wenn sie einmal nicht angegriffen werden wollen. Aber wenn es um Kutschenfahrten geht, sind alle motiviert. Da habe ich noch keinen Tag erlebt, an dem sie nicht wollten. Wenn sie merken, es macht Spaß etwas zu tun, dann sind sie motiviert.


Schon regelmäßig. Er geht zwar viel spazieren, aber in den Gehegen, da zeigt er es schon gern.


Ja, bei mehreren. Bei Esel-, Ziegen-, Schafgeburten, etc.


Unbeschreiblich! Man hofft und betet, dass alles gut geht und dann auf einmal ist da so ein kleines Lebewesen und das ist einfach schön.


Dass unsere Tiere so handzahm sind und man alles mit ihnen machen kann. Dass sie Charakter haben, jedes einzelne von ihnen hat eine individuelle Persönlichkeit. Man kann sie berühren. Wir haben zum Beispiel einen Kameltrainer, der mit unseren Kamelen reitet. Sie lieben es, sich ihrem Publikum zu präsentieren und ich glaube, das macht sie so besonders! Ich kenne nicht viele, bei denen das so ist…


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